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Was fehlt? Alles, was vorausgehen muss, damit -- Hedwig Kleiner gebraucht das Wort -- Employability entsteht: Praktika, Schwerpunktbildung im Studium, Berufserfahrung etc. Dazu wird zu wenig gesagt. Wahrscheinlich vermuten Verlag und Autorin, dass es zum Zeitpunkt des Buchkaufs zu spät ist, daran noch viel zu ändern. Außerdem lassen Wirtschaftsstudenten es an entsprechenden Bemühungen seltener fehlen als Studierende anderer Diziplinen.
Was fehlt noch? Das -- wieder so ein Anglizismus -- Networking. Untersuchungen besagen inzwischen, dass rund die Hälfte aller Anstellungen nicht über die klassischen Wege Bewerbung, Personalvermittlung zu Stande kommt, sondern mithilfe des Phänomens "Ich kenne da jemanden"... Neuere Bewerbungsratgeber versäumen daher nicht zu erklären, wie man den eigenen Bekanntenkreis für die Jobfindung nutzen kann (nicht den Freundeskreis übrigens, die erwähnten Untersuchungen sagen nämlich auch, dass Jobs in aller Regel durch "schwache Kontakte", also flüchtige Bekanntschaften, vermittelt werden). Der Rezensent liefert an dieser Stelle interessierten Lektoraten eine Buchidee frei Haus: 20 Interviews mit jüngst eingestellten Berufsanfängern. Autor/Autorin brauchen dann bloß noch die Antworten zu systematisieren und für die Leserschaft zu operationalisieren (sagen, wie man aus den Erfolgen der Interviewten das eigene Vorgehen ableiten kann) und fertig wäre ein guter Ratgeber. Häufigste Autoren einschlägiger Ratgeber sind bis jetzt Personalberater. Die aber haben mit herkömmlichen Einstellungswegen zu tun (mit denen verdienen sie schließlich ihr Geld).
Gut: Hedwig Kellner beginnt ihr Buch damit, die Denkweise der "anderen Seite" zu erläutern: "Was wollen die Personalchefs?" Darüber kursieren oft die abenteuerlichsten Vorstellungen. --Michael Winteroll